Das Anlegen mit Fonds bietet die Möglichkeit, Kapital in einem Topf anzulegen, in denen viele Anleger einzahlen. Eine Kapitalgesellschaft (Fonds- oder Investmentgesellschaft) verwaltet dabei dieses Geld. Um für den Anleger mit dem Geld möglichst ertragreich zu arbeiten, wird in mehrere Anlagebereiche investiert. Anlagebereiche sind z. B. Aktien, Anleihen, Renten, Derivate oder Immobilien. Dabei achtet der Fondsmanager auf ein ausgewogenes Anlagerisiko.
Als Anleger versprechen Ihnen Fonds attraktive Vorteile:
- Eine bequeme und professionelle Verwaltung durch Fondsmanager mit direktem Zugriff auf die aktuellen Bewegungen an den Finanzmärkten.
- Anleger haben volle Transparenz über Kosten, Gebühren, Kursentwicklung, Anlagestrategie und Risikoprofil.
- Eine gute Risikostreuung durch Anwendung jüngster finanzwissenschaftlicher Forschungsergebnisse und einer breiten Abdeckung der Märkte.
- Speziell in Deutschland profitieren Anleger von einem hohen Anlegerschutz durch staatliche Reglementierung und Kontrolle.
- Fonds bieten eine hohe Flexibilität, da es keine Kündigungsfristen gibt.
- Anleger können mit Hilfe von Fonds-Sparplänen bereits mit relativ kleinen Summen monatlich Vermögen aufbauen.
- Vermögenswirksame Leistungen durch VL-Fonds, die Arbeitnehmer durch ihren Arbeitgeber nutzen können.
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Es gibt zwei Arten von Fonds – diejenigen, die ihre erwirtschafteten Erträge an ihre Investoren ausschütten und diejenigen, die diese wieder neu anlegen:
Ausschüttende Fonds: Diese Art von Fonds schütten ihre Erträge an die Inhaber der Fondsanteile aus. Dies erfolgt in regelmäßigen Abständen, z.B. einmal im Jahr, im Quartal oder monatlich.
Thesaurierende Fonds – Diese legen die erwirtschafteten Beträge wieder an. Somit steigt der Wert des Fonds mit jeder Neuanlage.
Um für Sie selbst als Anleger herauszufinden, welche der beiden Kategorien besser für Sie geeignet ist, sollten Sie sich überlegen, ob Sie an einer langfristigen Geldanlage (thesaurierende Fonds) interessiert oder auf regelmäßige Erträge (ausschüttende Fonds) angewiesen sind.
Je nach dem für welche der beiden Kategorien Sie sich entscheiden, gibt es allgemeine wichtige Hinweise und Unterschiede zur Besteuerung von ausschüttenden und thesaurierenden Fonds.
Damit Sie als Anleger von Fonds wirtschaftlich die besten Resultate erzielen, sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Abgeltungssteuer: Für Besitzer thesaurierender und ausschüttender Fonds fallen Erträge unter die Abgeltungssteuer – da Fonds die Einnahmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten verbuchen, wird auch die Steuer zu unterschiedlichen Zeiten fällig.
- Zeitpunkt der Versteuerung: Bei ausschüttenden Fonds wird das steuerpflichtige Einkommen am Auszahlungstag erzielt und die Abgeltungssteuer wird dabei direkt eingezogen. Bei thesaurierenden Fonds werden die Erträge erst am Ende des Geschäftsjahres steuerlich verbucht.
- Inländische und Ausländische Fonds: Bei deutschen Fonds geht die Steuer aus dem Fondsvolumen ab, bei ausländischen Fonds hingegen, müssen die Erträge in der Steuererklärung extra eintragen werden.
- Quellensteuer: Bei ausländischen thesaurierenden Fond wird neben der Abgeltungssteuer, auch die Quellensteuer auf die Erträge fällig.
- Achtung bei doppelter Besteuerung: Wenn Sie als Anleger vor haben, Anteile von thesaurierenden Auslandsfonds zu verkaufen, kann dies hohe Steuerabzüge mit sich bringen. Mit Ihrer Steuererklärung sollten Sie sich die überhöhten Abzüge auf jeden Fall zurückholen.
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